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Reitunterricht in Klassischer dressur
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Bei einem Reiter der viel Zeit im Sattel verbringt, dürfen die Bücher im Regal nicht einstauben.“

                                                                                                                                                           Nuno Oliveira



Will man sich bilden, bzw. weiterbilden, braucht man gutes „Lernfutter“. Zum Thema Klassische Dressur biete ich ihnen hier einen kleinen „Teller mit geistiger Nahrung“ zum Appetit holen für mehr . . .

Es ist natürlich nur meine persönliche Auswahl und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber ich denke, der Interessierte wird hier in allen Bereichen Anregungen finden, um sich weiter „reinfressen“ zu können und seine „Lieblingsspeise“ finden. Guten Appetit!



Historischer Überblick:

Sinnvoll ist es, sich der Klassischen Dressur zuerst einmal mit einem historischen Überblick zu nähern. Syvia Loch bietet ein reich bebildertes und umfassendes Werk. Interessant sind ihre historischen Bezüge zum heutigen Sportreiten.

Loch, Sylvia: „Reitkunst im Wandel – Von der Klassischen Lehre zum Dressursport“,

Frankh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1995

Ebenfalls sehr umfassend und schon mit reiterlichen Hilfestellungen, ist das nächste Buch allerdings weniger bebildert und hat mehr den iberischen Einfluss auf die Klassische Dressur im Blick. Sehr hilfreich sind die Bildertafeln und das Fachwörterbuch im Anhang.

Solinski, Sadko G.: „Reiter, Reiten, Reiterei – Die Grundlagen des Pferdegemäßen Reitens“,

Olms Verlag, Hildesheim 1983


Bedeutende Klassiker:

Natürlich gab es immer schon Menschen die sich über ihre Erfahrungen in der Arbeit mit Pferden ausgetauscht haben. Die meisten Überlieferungen, gerade im Gebrauchsreiten (Hirtenreitweisen), dürften allerdings mündlich weitergegeben worden sein.

Guérinière war natürlich nicht der erste Autor eines hippologischen Werkes, aber keiner vor ihm hat so deutlich die Berücksichtigung der Natur des Pferdes in der Dressur gefordert. Ein Buch das alle Aspekte abdeckt und sicherlich als die „Bibel“ der Klassischen Dressur bezeichnet werden kann.

Guérinière, Francois Robichon de la: „Reitkunst“ (Paris 1733), Nachdruck Olms Verlag, Hildesheim 1999


Der bis heute Umstrittene: Baucher. Er hat seinerzeit die Reitmethoden für die hoch im Blut stehenden Rassen revolutioniert und den Fokus auf die Kontrolle des Gleichgewichts gelegt. Gerade heute bietet er eine wichtige Alternative.

Baucher, Francois: „Methode der Reitkunst nach neuen Grundsätzen“ (Paris 1842), Nachdruck Olms Verlag, Hildesheim 1998


Der Vater der modernen deutschen Reitkultur. Das Buch war u.a. Basis der HDV 12 und der späteren FN Richtlinien. Ein „Muss“ für jeden, der in der Klassischen Dressur und im Sportreiten mitreden will.

Steinbrecht, Gustav: „Das Gymnasium des Pferdes“ (Berlin 1884),

Nachdruck Cadmos Verlag, Lüneburg 2001

Die Spanischen Hofreitschule wird bis heute als letzte wirklich klassische Reitschule bezeichnet. Obwohl es dort keine offizielle schriftliche Reitlehre gibt (mündlich tradiert), haben die verschiedenen Leiter der Schule ihre Interpretationen der Reitlehre niedergeschrieben. Hier einer der letzten Großen:

Podhajsky, Alois: „Die Klassische Reitkunst“ (München 1965),

Nachdruck Frankh-Kosmos, Stuttgart 2009


Nuno Oliveira vereinigte die traditionelle portugiesische Schule (basierend auf Marialva), mit den Einflüssen der französischen Reittradition (Versailler Schule, und im besonderen Baucher). Auch Querverweise zu Steinbrecht zeigen sein großes hippologisches Wissen und die Fähigkeit es zu vernetzen.

Oliveira, Nuno: „Klassische Grundsätze der Kunst Pferde auszubilden“,

Olms Verlag, Hildesheim 1996


Heutige Vertreter:

Zum Glück hat sich das klassische Gedankengut bis heute erhalten. Die Nachfolgenden Ausbilder sind alle den Idealen des pferdegemäßen Ausbildens verpflichtet und repräsentieren die verschiedenen Strömungen der Klassischen Dressur. Zu diesen Ausbildern gibt es umfangreiche Informationen im Internet fast jeder hat eine Homepage (bitte googeln), weshalb ich hier nur kurze Infos geben möchte.


Anja Beran steht nicht ausschließlich für die iberische Reittradition, so bildet sie Pferde verschiedener Rassen aus und ist selbst in der deutschen Reittradition sozialisiert worden, jedoch ist der portugiesische Einfluss in ihrer Ausbildung deutlich zu erkennen. Hier noch das ältere Buch, ein neues wird in kürze erscheinen. Beran, Anja: „Aus Respekt!“, WuWei Verlag, Schondorf 2008 > DVD's


Bent Branderup steht für die Wiederbelebung der Reitweisen historischer Reitakademien der Renaissance und des Barock. Hier zwar sein erstes Buch, aber meiner Meinung nach das verständlichere. Branderup, Bent: „Akademische Reitkunst“, Cadmos Verlag, Lüneburg 1996 > DVD's


Richard Hinrichs ist durch die Spanische Hofreitschule geprägt. Er hat auch den Verbund zur FN hergestellt, die daraufhin mit ihm ein eigenes Reglement für klassisch-barocke Turniere entwickelt hat. Hinrichs, Richard: „Reiten mit feinen Hilfen“, Kosmos Verlag, Stuttgart 2011 > DVD's


Claus Penquitt hat schon sehr früh die Elemente des Westernreitens mit denen der Klassischen Dressur verbunden. Dieser „altkalifornische Reitstil“ bot sehr vielen Freizeitreitern den ersten Kontakt zur Klassischen Dressur.

Penquitt, Claus: „Die neue Freizeitreiter – Akademie“, Kosmos Verlag, Stuttgart 2001


Philippe Karl war Bereiter des Cadre Noir und strebt mit seinen Methoden die absolute Leichtigkeit in allen Bereichen des Reitens an. Sein Name ist eng mit der Kritik am heutigen Dressursport verbunden. Karl, Philippe: „Irrwege der modernen Dressur“, Cadmos Verlag, Lüneburg 2009 > DVD's


Jean-Claude Racinet (+) bezeichnete sich selbst als „Baucheristen“, was bedeutete, dass er ausschließlich nach den Methoden Francois Bauchers ritt und ausbildete. Seine Erklärungen helfen jedem Interessierten, die komplexen Zusammenhänge dieser Methoden zu durchdringen. Racinet, Jean-Claude: „Francois Baucher – enfant terrible oder Genie?“, Olms Verlag, Hildesheim 2005

Die Veterinäre:

Neben den Ausbildern, gab und gibt es auch immer Veterinäre, welche die pferdegemäße Ausbildung in der Klassischen Dressur bestätigen und ihrerseits auffordern, das sportliche Dressurreiten immer wieder auf seine Pferdegemäße Ausführung hin zu überprüfen.

Ein wichtiger Name ist in diesem Zusammenhang Gerd Heuschmann. Er hat die Auswüchse des modernen Dressursports kenntlich gemacht und plädiert für ein Umdenken. Sein Buch kann als Wendepunkt in der Pferdesport- und Reiterwelt gesehen werden. Verständlich erklärt er, was richtig und was falsch ist in der Ausbildung von Pferden.

Heuschamnn, Dr. med. vet. Gerd: „ Finger in die Wunde – Was Reiter wissen müssen, damit ihr Pferd gesund bleibt“, WuWei Verlag, Schondorf 2008


Ein eher unbekannter Klassiker ist das Buch von Dr. Udo Bürger und Dr. Otto Zietzschmann. Jeder interessierte Reiter findet hier das biomechanische und anatomische Basiswissen über den Bewegungsapparat des Pferdes und dessen natürliche Funktion beim Reiten.

Bürger, Dr. Udo, Zietzschmann, Dr. Otto: „Der Reiter formt das Pferd – Tätigkeit und Entwicklung der Muskeln des Reitpferdes“, FN Verlag, Warendorf 1987


Eine sehr gute Kombination zwischen klassischer Reitlehre und biomechanischen Abläufen des Pferdekörpers, stellt das nächste Buch dar. Hier werden im besonderen die Einwirkungen der verschiedenen klassischen Reitweisen auf den Pferdekörper beschrieben.

Stodulka, Dr. Robert: „Vom Reiten zur Reitkunst – Die klassische Reitlehre und die Biomechanik des Pferdes“, Parey Verlag, Stuttgart 2008


 
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